Sie brauchen BIOS, wenn Sie Ihren Computer booten wollen, dieser Artikel wird Ihnen die detaillierten Informationen darüber geben, worum es sich handelt.

Was ist BIOS?

BIOS steht für Basic Input/Output System und ist eine Firmware, die in den Chip auf der Hauptplatine des Computers eingebettet ist. Es wird auch als System-BIOS, ROM-BIOS oder PC-BIOS bezeichnet.

Wenn Ihr Computer hochfährt, ist das BIOS die erste Software, die ausgeführt wird, und es ist dafür verantwortlich, die Hardwarekomponenten des Computers aufzuwecken, um sicherzustellen, dass sie eingeschaltet sind und ordnungsgemäß funktionieren. Dann lädt es den Bootloader, um Windows oder ein anderes von Ihnen installiertes Betriebssystem zu initialisieren. Bios erweckt den Computer zum Leben, der Begriff Bios ist auch ein Wortspiel aus dem Griechischen und bedeutet Leben.

Im Gegensatz zu einem Betriebssystem wie Windows, das sich meistens auf einer CD oder als Download vorliegt und vom Benutzer oder Hersteller auf das Laufwerk installiert werden muss, ist die BIOS-Firmware auf der Hauptplatine eines Personalcomputers bereits vorinstalliert. Es handelt sich um eine nichtflüchtige Firmware, was bedeutet, dass ihre Einstellungen auch nach dem Ausschalten nicht verschwinden oder sich ändern.

In der Zeit, in der es das DOS Betriebssystem gab, stellte das BIOS eine Hardware-Abstraktionsebene für Tastaturen, Monitore und andere Eingabe-/Ausgabegeräte dar, welche die Schnittstellen zwischen Anwendungen und dem Betriebssystem standardisierte. Jetzt verwenden die Betriebssysteme nach dem Laden kein BIOS mehr, sondern greifen direkt auf die Hardwarekomponenten zu.

 Ursprünglich war die BIOS-Firmware im ROM-Chip auf der PC-Hauptplatine gespeichert. In modernen Computersystemen wird der BIOS-Inhalt im Flash-Speicher gespeichert, so dass er neu geschrieben werden kann, ohne den Chip von der Hauptplatine zu entfernen.

Auf diese Weise kann der Endbenutzer die BIOS-Firmware einfach aktualisieren, wodurch neue Funktionen hinzugefügt oder Fehler behoben werden können, aber es kann auch den Computer mit einem BIOS-Rootkit infizieren. Außerdem kann ein Fehler, der durch eine BIOS-Aktualisierung verursacht wurde, die Hauptplatine dauerhaft beschädigen, es sei denn, das System enthält einige Formen der Sicherung.

Wie greift man auf das BIOS zu?

Sie können im BIOS-Setup-Bildschirm verschiedene Einstellungen konfigurieren. Einstellungen wie die Hardwarekonfiguration des Computers, die Systemzeit und die Startsequenz usw. Die Ergebnisse der Einstellungen werden im Speicher auf der Hauptplatine gespeichert. Wenn Sie dann Ihren Computer starten, konfiguriert das BIOS den PC mit den gespeicherten Einstellungen.

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Wie greift man also auf die BIOS-Setup-Oberfläche zu? Der Zugriff auf das BIOS-Setup-Dienstprogramm erfolgt je nach Computer oder Hauptplatine auf unterschiedliche Weise. Normalerweise können Sie auf diesen Bildschirm zugreifen, indem Sie eine bestimmte Taste drücken, während der Computer hochfährt – je nach Computertyp unterschiedlich, aber häufig sind es die Tasten Entf, Esc oder F2.

Selbstüberprüfung und Initialisierung

Das Hochfahren ist der Prozess, den der Computer abschließen muss, um beim Einschalten betriebsbereit zu sein. Wenn der Computer eingeschaltet wird, startet das BIOS und führt einen  Power-On Self-Test (POST) (Selbsttest beim Einschalten) durch. Während des POST prüft das BIOS verschiedene Geräte im Computer, z. B. den Prozessor, den Speicher und andere Geräte, um sicherzustellen, dass sie vorhanden sind und normal funktionieren.

Wird beim POST ein Fehler gefunden, wird er in zwei Fällen beendet: Bei einem schwerwiegenden Fehler (fatal fault) wird er sofort abgebrochen, es können in dieser Zeit keine Aufforderungen oder Signale ausgegeben werden, da die Initialisierungsvorgänge noch nicht abgeschlossen sind; bei einem nicht kritischen Fehler gibt es eine Aufforderung oder eine kryptische Reihe von Piepstönen aus und wartet auf Ihre Bearbeitung.

Wenn der POST erfolgreich abgeschlossen ist, sucht das BIOS zunächst nach dem Master Boot Record (mbr), der auf dem Boot-Gerät gespeichert ist. Wird er nicht gefunden, erscheint auf dem Display keine Boot-Geräte-Warnung.

Wenn der MBR gefunden wird, wird die Kontrolle über den Computer auf ihn übertragen und das Betriebssystem wird vom MBR in den Computer geladen. In diesem Moment übernimmt das Betriebssystem die Kontrolle über den Computer.

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