Wissen Sie, was ExpressCard ist? Wenn Sie es nicht wissen, sollten Sie diesen Beitrag sorgfältig lesen. In diesem Beitrag stellt MiniTool die Definition, Standards, Formfaktoren sowie die Verfügbarkeit von ExpressCard vor.
Es gibt mehrere Schnittstellen, die verwendet werden können, um Geräte an einen Computer anzuschließen, wie z.B. HDMI. Dieser Artikel von MiniTool gibt Ihnen einige Informationen über die ExpressCard.
Definition von ExpressCard
Was ist eine ExpressCard? Es handelt sich um eine Schnittstelle, über die Geräte an einen Computer, normalerweise einen Laptop, angeschlossen werden können. Der technische ExpressCard Standard legt das Design der in den Computer eingebauten Steckplätze und das Design der in den Steckplatz eingefügten Erweiterungskarten fest.
Diese Karten bestehen aus elektronischen Schaltkreisen und manchmal aus Anschlüssen für externe Geräte. Der PC-Card-Standard (auch als PCMCIA bekannt) wurde durch den ExpressCard-Standard ersetzt.
Mit der ExpressCard können verschiedene Geräte an den Computer angeschlossen werden, z. B. ein mobiles Breitbandmodem (manchmal auch als Verbindungskarte bezeichnet), ein IEEE 1394 (FireWire)-Anschluss, ein USB-Anschluss, ein Ethernet-Netzwerkanschluss, ein Serial ATA-Speichergerät, ein Solid-State-Laufwerk, drahtlose Netzwerkschnittstellen-Controller (NICs), Soundkarten und so weiter.
ExpressCard Normen
Der ExpressCard Standard wurde ursprünglich von der Personal Computer Memory Card International Association (PCMCIA) entwickelt und wird vom USB Implementers Forum (USB-IF) gepflegt.
Das Host-Gerät unterstützt PCI Express, USB 2.0 (einschließlich Hochgeschwindigkeit) und USB 3.0 (Super-Hochgeschwindigkeit) Verbindungen (nur ExpressCard 2.0) über den ExpressCard-Steckplatz; die Karte kann für die Verwendung eines dieser Modi ausgelegt sein. Die Karte ist Hot-Swap-fähig. Der ExpressCard-Standard ist ein offener, von der ITU-T definierter Standard und kann kostenlos von der USB-IF Webseite bezogen werden.
USB-IF verwaltet das ExpressCard-Konformitätsprogramm, in dessen Rahmen die Unternehmen das Recht haben, eine Lizenz für die Verwendung des ExpressCard-Logos auf ihren konformen Produkten zu erwerben.
Formfaktoren von ExpressCard
Der ExpressCard-Standard sieht zwei Formfaktoren vor:
- ExpressCard/34: 34 mm (1,3 Zoll) breit
- ExpressCard/54: 54 mm (2,1 Zoll) breit, in einer L-Form
Die Standardlänge der ExpressCard beträgt 75 mm und ragt 5 mm über die Oberfläche der Halterung (z. B. die Oberfläche eines Laptops) hinaus, während die Variante mit einer Länge von 70 mm bündig mit der Oberfläche abschließt.
Verfügbarkeit der ExpressCard
High-End-Notebooks, die seit 2006 hergestellt werden, sind normalerweise mit ExpressCard-Steckplätzen ausgestattet:
- Im Mai 2005 integrierte IBM den Steckplatz in sein Flaggschiffprodukt ThinkPad T43.
- Dell Computers hat diese Funktion ebenfalls in seine Notebook-Produktlinien Precision, Inspiron, Latitude, Studio, Vostro und XPS integriert.
- Mitte 2005 begann Fujitsu Siemens mit der Auslieferung von Systemen, welche die ExpressCard nutzen.
- Von Januar 2006 bis Juni 2009 integrierte Apple Inc. einen ExpressCard/34-Steckplatz in jedes MacBook Pro Notebook. Auf der Apple Worldwide Developers Conference am 8. Juni 2009 gab das Unternehmen bekannt, dass die 15-Zoll und 13-Zoll MacBook-Pro Modelle den ExpressCard-Steckplatz durch einen Secure-Digital-Kartensteckplatz ersetzen würden, während der ExpressCard-Steckplatz im 17-Zoll Modell beibehalten würde. Im Juni 2012 stellte Apple das 17-Zoll Modell ein, und kein anderes Macbook bietet ExpressCard-Steckplätze.
- Auch Asus hat bei vielen seiner neuen Modelle den PC-Kartensteckplatz durch einen ExpressCard-Steckplatz ersetzt.
- Sony hat ebenfalls begonnen, das System mit ExpressCard in seinen neuen Notebook-Produktlinien VGN-C, VGN-SZ, VGN-NS, VPC und FW zu verkaufen.
- Die meisten neuen Modelle der Acer Aspire-Notebookserie verfügen ebenfalls über einen ExpressCard/54-Steckplatz.
- Panasonic hat ExpressCard/4-Steckplätze in alle vollständig robusten und semi-robusten Modelle seiner Toughbook-Notebooks integriert.
- Das Gateway-Notebook (ML3109 und später) verfügt ebenfalls über eine ExpressCard/54-Schnittstelle.
- Die Eurocom-Notebooks Panther 3.0 und Panther 2.0 sind derzeit mit ExpressCard/34 ausgestattet, Leopard 2.0 mit ExpressCard/34/54. Ältere Modelle wie Panther, Leopard, Xcaliber, Montebello unterstützen ebenfalls die ExpressCard-Schnittstelle.
- Overam hat ExpressCard-Steckplätze in Mirage 7283 und 9570 Laptops integriert.
Aufgrund der fehlenden Abwärtskompatibilität brachten einige Notebook-Hersteller zunächst Modelle mit CardBus- (PCMCIA, PC Card) und ExpressCard-Steckplätzen heraus. Dazu gehören bestimmte Modelle von Acer Aspire, Acer Extensa, Toshiba Satellite, Dell Latitude und Precision, MSI S42x und Lenovo ThinkPad Z60m, R52, T60, R61 und T61.
Im März 2005 stellte die Personal Computer Memory Card International Association (PCMCIA) die ersten ExpressCard-Produkte auf der CeBIT in Deutschland vor. Es erschien eine große Anzahl von ExpressCard-Geräten.
Im November 2006 kündigte Belkin die Markteinführung der ersten ExpressCard-Dockingstation an, die den PCIe-Teil der ExpressCard-Verbindung nutzt, um 1600×1200 Video zu ermöglichen, während der USB-Teil für USB-, Audio- und Netzwerkanschlüsse verwendet wird. Dies zeigt, dass ExpressCard eine leistungsfähigere Nicht-OEM-Dockingstation für Laptops bieten kann.
Im Jahr 2007 brachte Sony sein Vaio TZ-Modell auf den Markt, in das ExpressCards integriert sind. Die Sony Vaio FZ- und Vaio Z-Serien verfügen ebenfalls über ExpressCard/34-Steckplätze. Sony verwendet den ExpressCard/34-Formfaktor auch für Flash-Speichermodule in seinen XDCAM EX/SxS-basierten Camcordern, was das Kopieren von Videodaten zwischen diesen Kameras und mit ExpressCard ausgestatteten Laptops erleichtert. Daher bietet Sony auch USB-basierte SxS-Lesegeräte für Desktop-Computer an.
Seit April 2007 verfügen die neuen Toshiba Satellite P und X 200/205 Notebook- und Desktop-Ersatzmodelle über ExpressCard/34-Steckplätze. Bei der P200-Serie hat er die Größe /54, nicht /34.
Seit der Abschaffung von PCMCIA im Jahr 2009 verfügen Notebooks, die seit 2010 aktualisiert wurden, in der Regel nicht mehr über einen ExpressCard-Steckplatz, außer bei einigen Business-Modellen (z. B. bei einigen Lenovo-Modellen zur Unterstützung von Smartcard-Lesern). Für WWAN-Verbindungskarten haben sich Mini-PCIe-Steckplätze oder USB-Verbindungsvarianten als bevorzugte Anschlussart durchgesetzt.