In diesem Artikel geht es hauptsächlich um das Rootkit, einschließlich seiner Definition, der wichtigsten Arten, der Anwendung und der Anleitung zur Entfernung. Wenn Sie also ein Rootkit auf Ihrem Computer finden, können Sie es richtig bekämpfen.

Was ist ein Rootkit?

Ein Rootkit ist eine Sammlung von (meist bösartiger) Computersoftware. Es ist ein verborgenes Programm, das Computerangreifern die Möglichkeit bietet, auf einen Computer und die geschützten Bereiche seiner Software zuzugreifen. Auf dieser Basis erhalten Sie von MiniTool weitere Informationen über Rootkits.

Der Begriff Rootkit ist eine Kombination aus Root (die ursprüngliche Bezeichnung für das privilegierte Konto auf Unix-ähnlichen Betriebssystemen) und Kit (die Softwarekomponenten, die das Tool verwenden). Es wird auch wie „Root Kit“ geschrieben. Da das Rootkit heutzutage mit Malware in Verbindung gebracht wird, hat es allerdings eine negative Bedeutung.

Das Rootkit kann mehrere bösartige Tools enthalten, wie z.B. Keylogger, Tools zum Stehlen von Bankdaten und Passwörtern, Antivirenprogramme und so weiter. Alle diese Tools bringen Ihren Computer in Gefahr.

Kurz gesagt, das Rootkit ist eine Art Malware, die Cyberkriminellen dabei helfen kann, Ihren Computer zu infizieren und ihn fernzusteuern. Sie können es auch als Rootkit-Virus bezeichnen. Was noch schlimmer ist: Ihre Kreditkarten- und Online-Banking-Daten können von Hackern gestohlen werden.

Zudem ermöglicht es Hackern, Sicherheitsprogramme zu unterlaufen oder zu deaktivieren und die Tasten zu verfolgen, die Sie auf die Schlüsselwörter tippen, so dass Ihre persönlichen Informationen leichter aufgedeckt werden können.

Haupttypen von Rootkits

Es gibt 5 Arten von Rootkits. Sie werden im Folgenden aufgeführt. Wenn Sie eins davon finden, müssen Sie ein paar Maßnahmen ergreifen, um Ihren Computer und Ihre persönlichen Daten zu schützen.

Hardware- oder Firmware-Rootkit

Der Name dieser Art von Rootkit hängt von dem Ort ab, an dem es auf Ihrem PC installiert ist. Das Rootkit wird normalerweise auf einem kleinen Speicherchip im Motherboard installiert. Es kann die Festplatte Ihres Computers oder sein System-BIOS und sogar den Router infizieren. Mit dieser Art von Rootkit können Hacker Daten abfangen, die auf die Festplatte geschrieben werden.

Bootloader-Rootkit

Der Bootloader des Computers ist ein wichtiges Werkzeug für Ihren PC, das Ihr Betriebssystem lädt, wenn Sie den Computer einschalten. Ein Bootloader-Rootkit kann das Betriebssystem angreifen und den legitimen Bootloader durch einen gehackten, kompromittierten ersetzen.

Speicher-Rootkit

Das Speicher-Rootkit versteckt sich oft im RAM (Arbeitsspeicher) Ihres PCs. Diese Rootkits führen im Hintergrund einige schädliche Aktivitäten aus. Zum Glück haben sie eine sehr kurze Lebensdauer und erscheinen nur im RAM. Sie verschwinden, wenn Sie Ihr System neu starten. Allerdings müssen Sie manchmal mehr Arbeit investieren, um sie loszuwerden.

Anwendungs-Rootkit

Anwendungs-Rootkits können Standarddateien durch Rootkit-Dateien ersetzen. Zudem können sie auch die Arbeitsweise von Standardanwendungen verändern. Sie können Programme wie Word, Paint und Notepad infizieren. Sobald Sie diese Programme ausführen, haben Hacker die Möglichkeit, sich Zugang zu Ihrem PC zu verschaffen. Noch wichtiger ist, dass die infizierten Programme weiterhin wie gewohnt ausgeführt werden, so dass es nicht einfach ist, ein Rootkit zu entdecken.

Kernel-Modus-Rootkit

Die Kernel-Modus-Rootkits haben Auswirkungen auf den Kern des Betriebssystems Ihres Computers. Hacker nutzen diese Rootkits, um die Ausführung Ihres Betriebssystems zu beeinflussen. Sie können sich Zugang zu Ihrem PC verschaffen und ganz einfach Ihre persönlichen Daten stehlen, indem sie ihre eigenen Codes zu den Rootkits hinzufügen.

Die Anwendung von Rootkits

Wie bereits erwähnt, ermöglicht ein Rootkit Hackern den heimlichen Zugriff durch eine Hintertür, DDoS-Angriffe und andere schädliche Aktionen. Es kann jedoch auch für einige nützliche und vorteilhafte Dinge eingesetzt werden. Hier sind einige Beispiele dafür.

  • Erkennt Angriffe in einem Honeypot (Ködersystem)
  • Verbessert Emulationssoftware
  • Verbessert Sicherheitssoftware
  • Führt digitales Rechtemanagement durch
  • Diebstahlsicherung (BIOS-basierte Rootkit-Software ermöglicht die Überwachung, Deaktivierung und Löschung von Daten auf mobilen Geräten, wenn das Gerät verloren geht oder gestohlen wird)

Rootkit löschen

Da Rootkits sich verbergen und im Hintergrund agieren, kann es schwierig sein, sie zu entdecken. Hier sind einige Hilfsprogramme wie Signaturen und verhaltensbasierte Ansätze erforderlich. Mit diesen Hilfsprogrammen können Sie bekannte und unbekannte Rootkits auf Ihrem Computer aufspüren.

Das Entfernen von Rootkits ist ein komplizierter Prozess und erfordert normalerweise spezielle Tools wie TDSSKiller, Comodo Advanced Endpoint Protection. Manchmal müssen Sie das Betriebssystem neu installieren, wenn Ihr Computer schwer beschädigt ist.

Da Rootkits gefährlich und schwer zu erkennen sind, müssen Sie beim Surfen im Internet oder beim Herunterladen von Programmen vorsichtig sein. Sie können Ihren Computer zwar nicht vollständig vor Rootkits schützen, aber Sie können die Angriffe minimieren, indem Sie die folgenden Tipps befolgen.

Halten Sie Ihr Betriebssystem, Ihre Antiviren-Software und andere Programme auf dem neuesten Stand

  • Seien Sie vorsichtig bei Phishing-E-Mails
  • Achten Sie auf Drive-by-Downloads (unbeabsichtigtes Herunterladen von Software)
  • Laden Sie keine Dateien herunter, die von Personen verschickt wurden, die Sie nicht kennen

Rootkit-Definition, Typen, Anwendung und Informationen zum Entfernen wurden Ihnen erklärt.

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