Ist WhatsApp sicher? Dies ist seit Jahren ein heißes Thema im Internet, seitdem WhatsApp weltweit populär geworden ist. In diesem Artikel von MiniTool Technology wird dieses Thema diskutiert und eine unvoreingenommene Schlussfolgerung auf der Grundlage von Fakten gegeben.
Was ist WhatsApp?
WhatsApp, auch bekannt als WhatsApp Messenger, ist ein kostenloser, plattformübergreifender, zentraler Messaging- und Voice-over-IP (VoIP)-Dienst, der zu Facebook Inc. gehört. Er ermöglicht seinen Nutzern, Text- und Sprachnachrichten zu senden und zu empfangen, Video- und Sprachanrufe zu machen sowie Fotos/Bilder/Grafiken, Dateien/Ordner/Dokumente, Nutzerstandorte und andere digitale Inhalte zu teilen.
Weitere Informationen über WhatsApp
WhatsApp ist eine Client-Anwendung, die hauptsächlich auf mobilen Geräten wie Handys und Tablets eingesetzt wird. Es kann jedoch auch auf Desktop-Computern ausgeführt werden, wenn der entsprechende mobile Client mit dem Internet verbunden ist. Außerdem gibt es einen WhatsApp-Web-Client, der ebenfalls mit einer mobilen Version synchronisiert werden muss.
Neben der privaten Nutzung kann WhatsApp auch kommerziell mit einer eigenständigen Business-App für Kleinunternehmer genutzt werden. Diese spezielle App heißt WhatsApp Business und ermöglicht es Unternehmen, mit ihren Kunden zu kommunizieren, die den Standard-WhatsApp-Client verwenden.
WhatsApp unterstützte einst iPhone, BlackBerry-Smartphone, Symbian-Betriebssystem, Android-System, Nokia-Nicht-Smartphone-OS Serie 40, Windows Phone, Samsung Tizen OS, usw. Jetzt hat es viele Geräte und Betriebssysteme eingestellt und unterstützt hauptsächlich Android, iOS, Windows, Mac OS und KaiOS.
WhatsApp-Hintergrund
Ursprünglich wurde WhatsApp im Jahr 2009 von Brian Acton und Jan Koum von WhatsApp Inc. mit Sitz in Mountain View, Kalifornien, entwickelt. Später im Jahr 2014 wurde es von FaceBook übernommen und wurde 2015 zur weltweit beliebtesten Kommunikationsanwendung. WhatsApp wird in vielen Ländern und Regionen wie Lateinamerika, dem indischen Subkontinent und vielen Teilen Europas und Afrikas zum Hauptkommunikationsmittel. Im Februar 2020 hat es weltweit über 2 Milliarden Nutzer.
Ist WhatsApp sicher?
Als beliebteste Kommunikations-App der Welt überträgt WhatsApp täglich Milliarden von privaten Inhalten. Viele Nutzer sorgen sich daher um die Sicherheit dieses Programms und wollen wissen, ob es sicher ist, WhatsApp zu benutzen oder nicht.
Bevor wir diese Frage beantworten, sehen wir uns zunächst einige Fälle an, die mit der WhatsApp Sicherheit zusammenhängen.
Fall 1. Ist die WhatsApp-App sicher?
WhatsApp wurde anfangs dafür kritisiert, dass es Informationen im Klartext versendet und nicht verschlüsselt. Dann wurde die Verschlüsselung erstmals im Mai 2012 hinzugefügt und die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wurde erst im April 2016 nach einem zweijährigen Prozess vollständig angewendet.
Fall 2. Ist das WhatsApp-Videoanruf sicher?
Im Mai 2019 wurde WhatsApp von Hackern angegriffen und die Hacker installierten Malware auf den Handys vieler Menschen. Es wird behauptet, dass die Hacker Spyware in die Handys von WhatsApp-Nutzern durch einen Remote-Exploit-Bug in den VoIP-Anruffunktionen der App einschleusten. Angeblich wurde die Spyware von der israelischen Überwachungstechnologiefirma NSO Group entwickelt.
Einem Bericht des Magazins Wired zufolge konnte der Angriff Malware über Video- oder Sprachanrufe an das Zieltelefon senden, selbst wenn der Nutzer den Anruf nicht entgegennahm. Laut WhatsApp waren mindestens 100 Menschenrechtsverteidiger, Journalisten und andere Mitglieder der Zivilgesellschaft unter den insgesamt 1.400 Nutzern in 20 Ländern von dem Angriff betroffen.
Am 29. Oktober 2019 reichte WhatsApp Klage gegen die NSO Group ein und behauptete, dass der mutmaßliche Cyberangriff gegen US-Gesetze wie den CFAA (Computer Fraud and Abuse Act) verstoße.
Fall 3. Ist WhatsApp sicher zu benutzen?
Im August 2019 entdeckte Check Point eine Sicherheitslücke, die es Cyberangreifern ermöglichte, die Messaging-Anwendung für alle Mitglieder eines Gruppenchats wiederholt zum Absturz zu bringen. Das Problem konnte nur behoben werden, indem eine vollständige Deinstallation und Neuinstallation von WhatsApp erzwungen wurde. Diese Schwachstelle wurde ab Version 2.19.246 im Dezember 2019 behoben.
Fall 4. Ist WhatsApp sicher, um Bilder zu verschicken?
Im Dezember 2019 bestätigte WhatsApp, dass es eine Sicherheitslücke gibt, die es Hackern ermöglicht, durch das Versenden von bösartigen GIF-Bildern Zugriff auf die Daten der Nutzer zu erhalten. Wenn die Empfänger die Galerie in WhatsApp öffnen, auch wenn sie das bösartige Bild nicht versenden, wird das Hack bereits ausgelöst; das Gerät und seine Daten werden angreifbar. Später wurde die Schwachstelle in den Updates behoben.
Fall 5. Jeff Bezos Phone Hack
Im Januar 2020 erhielt der Amazon-Gründer Jeff Bezos eine verschlüsselte Nachricht auf WhatsApp vom offiziellen Konto des saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, wie eine digitale Forensik ergab. Die verschlüsselte Nachricht enthielt Berichten zufolge eine bösartige Datei, die dazu führte, dass Bezos‘ Telefon gehackt wurde.
Die Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen, Agnes Callamard, und David Kaye bestätigten später, dass Bezos‘ Telefon über WhatsApp gehackt wurde, da er eines der Ziele der saudischen Abschussliste von Personen war, die dem Journalisten Jamal Khashoggi von der Washington Post nahe standen.
Fall 6. WhatsApp, ist es sicher?
Im Dezember 2020 wurde die Behauptung, WhatsApp habe Google Zugang zu privaten Nachrichten gewährt, in das Kartellverfahren gegen Google aufgenommen. Da das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, ist die Klage stark überarbeitet. Aus ihr geht nicht hervor, ob es sich um eine Manipulation der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der App handelt oder ob Google einfach nur auf die Backups der Nutzer zugreift.
Fall 7. Ist WhatsApp sicher und geschützt?
Im Januar 2021 aktualisierte WhatsApp seine Datenschutzrichtlinie, die besagt, dass WhatsApp ab Februar 2021 Nutzerdaten mit Facebook und seiner „Unternehmensfamilie“ teilen wird. Früher konnten die Nutzer dieser Datenweitergabe widersprechen, doch mit der neuen Datenschutzrichtlinie entfällt diese Möglichkeit.
Die neue Richtlinie gilt nicht innerhalb der EU, da sie nach der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) illegal ist. Aufgrund der breiten Kritik wurde die Umsetzung der Richtlinie vom 8. Februar auf den 15. Mai verschoben.
Wie sicher ist WhatsApp?
Obwohl WhatsApp in der Vergangenheit oft gehackt und kritisiert wurde, hat das Unternehmen seine Fehler/Schwachstellen behoben und korrigiert seine Methoden, um die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer zu schützen. Neben den oben genannten Maßnahmen hat WhatsApp auch die folgenden Aspekte gemacht.
Im November 2019 veröffentlichte WhatsApp eine neue Datenschutzfunktion, mit der Nutzer bestimmen können, wer sie zum Gruppenchat hinzufügt.
Seit dem 1. Februar 2020 stellt WhatsApp aus Sicherheitsgründen die Unterstützung für Smartphones mit älteren Betriebssystemen wie iPhone iOS 8 oder älter und Android 2.3.7 oder älter ein, die von ihren Anbietern nicht mehr aktualisiert werden.
WhatsApp-Sicherheitsfunktionen
Die folgenden Funktionen werden von WhatsApp bereitgestellt, um Ihre Privatsphäre zu schützen und Sie vor Cyberangriffen zu bewahren.
- Privatsphäre-Einstellungen: Sie können Ihr Profilfoto, Zuletzt gesehen und Von jedem gesehen, nur von Kontakten oder von niemandem gesehen einstellen.
- Zweistufige Verifizierung: Erstellen Sie eine sechsstellige PIN, um zusätzliche Sicherheit für Ihr WhatsApp-Konto zu gewährleisten.
- Unerwünschte Nutzer blockieren: Es wird verhindert, dass jemand Sie direkt aus einem Chat heraus kontaktiert.
- Chat-Nachrichten löschen: Löschen Sie alle Nachrichten innerhalb eines Einzel- oder Gruppenchats oder alle Chats auf einmal.
- Spam löschen und melden: Melden Sie Spam direkt aus dem Programm heraus.
- Kontoinformationen anfordern: Erhalten Sie einen Bericht über die Informationen und Einstellungen Ihres WhatsApp-Kontos.
- Lesebestätigungen deaktivieren: Wählen Sie, ob jemand sehen kann, ob Sie seine Nachricht gelesen haben oder nicht.
- Eine Gruppe verlassen: Sie können eine Gruppe jederzeit verlassen.
Verschiedene Stimmen
Obwohl die von WhatsApp angebotenen Dienste zum Schutz der Privatsphäre von Nutzern auf der ganzen Welt akzeptiert und gelobt werden, gibt es dennoch immer noch Menschen, die eine andere Meinung vertreten.
So sagte beispielsweise die britische Innenministerin Amber Rudd im März 2017, dass die Verschlüsselungsfunktion von Messaging-Apps wie WhatsApp inakzeptabel sei, weil Khalid Masood vor dem Anschlag in Westminster 2017 mehrere Minuten lang WhatsApp genutzt habe. Rudd forderte, dass die Polizei und die Geheimdienste Zugang zu WhatsApp und anderen verschlüsselten Messaging-Diensten erhalten sollten, um künftigen Terrorismus zu verhindern.
Ich persönlich bezweifle jedoch den Vorschlag von Rudd. Auch wenn seine Absicht gut ist, kann er nicht ausschließen, dass böswillige Personen, die in Polizeibehörden und Geheimdiensten arbeiten, dieses Recht nutzen werden, um die Privatsphäre anderer zu hacken.
Fazit für Ist WhatsApp sicher
WhatsApp ist heute sicherer als in der Vergangenheit. Dennoch ist es nicht völlig sicher, und keine App ist zu 100 % sicher. Trotzdem können Sie WhatsApp weiter nutzen, wenn Sie einige Maßnahmen ergreifen, um Ihre Daten zu schützen.
Wie kann man die Sicherheit bei der Nutzung von WhatsApp aufrechterhalten?
In Anbetracht der oben aufgelisteten Fälle denken einige von Ihnen vielleicht, dass WhatsApp nicht sicher ist, und halten es für den sichersten Weg, die App zu deinstallieren und vollständig von Ihrem Handy und Computer zu entfernen. Das ist zwar nicht falsch, aber nicht die klügste Entscheidung.
Als beliebte und bekannte Kommunikations-App hat WhatsApp sicher seine Vorteile und Nutzung. Und wie kann man es aus seinem täglichen Leben streichen, nachdem man WhatsApp jahrelang benutzt hat? Es gibt zwar WhatsApp-Alternativen als Ersatz, aber sind diese Alternativen auch sicher genug? Vielleicht sind sie sogar noch gefährlicher als WhatsApp. Was sollten Sie dann tun?
Da Sie für Ihre tägliche Kommunikation mit anderen Menschen ein bestimmtes Tool verwenden müssen, können Sie weiterhin das vergleichsweise sichere WhatsApp nutzen. Sie können jedoch einige Maßnahmen ergreifen, um Ihre wichtigen Daten sowohl auf Ihrem Handy als auch auf Ihrem Computer zu schützen, während Sie WhatsApp verwenden. Aber wie?
Vorschlag 1. Installieren und aktualisieren Sie WhatsApp aus einer verlässlichen Quelle
Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr WhatsApp über eine sichere Quelle beziehen und behalten. Die sicherste Quelle ist die offizielle Version. Es wird empfohlen, die Software und ihre Updates von der offiziellen WhatsApp-Website oder dem offiziellen App-Store Ihres Handy/Computers (Apple Store, Google Play und Microsoft Store) herunterzuladen.
Vorschlag 2. Öffnen Sie keine unbekannten Dateien
Die meisten Cyberangriffe und Sicherheitsprobleme werden durch den Empfang und das Öffnen bösartiger Dateien wie Bilder, Dokumente, Videos, Sprachnachrichten, Links usw. verursacht, insbesondere durch Dateien von Fremden. Sie können nicht verhindern, dass Sie solche Dateien erhalten, aber Sie können vermeiden, infiziert zu werden, indem Sie sie nicht öffnen.
Vorschlag 3. Seien Sie vorsichtig beim Hinzufügen von Fremden als Freunde
Es wird nicht empfohlen, Freundschaftsanfragen von Personen anzunehmen, die Sie nicht kennen. Und es wird dringend empfohlen, keine Fremden als Freunde hinzuzufügen. Der Grund dafür ist, dass Sie wahrscheinlich von ihnen betrogen und angegriffen werden.
Vorschlag 4. Vermeiden Sie unbekannte WiFi zu verbinden
Wenn Sie irgendwo unterwegs sind, vor allem an öffentlichen Plätzen, werden Sie viele WiFi-Netzwerke finden, und auf einige von ihnen können Sie ohne Passwort zugreifen. Achten Sie besonders auf diese freien WiFi-Netzwerke und versuchen Sie, sie nicht zu benutzen. Sie sind eine gute Wahl für Hacker, um sich in die Telefone oder Computer der Opfer zu hacken.
Vorschlag 5. Sichern Sie Ihr Gerät mit Antivirus-Software
Unabhängig davon, ob Sie WhatsApp auf Ihren mobilen Geräten oder Computern verwenden, können Sie sich darauf verlassen, dass die auf den Geräten installierten Antivirenprogramme Ihre persönlichen Daten schützen. Lassen Sie die Sicherheitssoftware zusammen mit WhatsApp geöffnet und scannen Sie Ihr Gerät regelmäßig und wann immer Sie es für nötig halten.
Vorschlag 6. Regelmäßige Datensicherung
Genau wie bei einem Virenscan sollten Sie auch für Ihre wichtigen Daten regelmäßig ein Backup erstellen. Wenn Sie ein Handy benutzen, können Sie die integrierte Funktion nutzen, um Ihre Daten zu kopieren. Fast alle Handys haben heutzutage eine solche Funktion.
Wenn Sie WhatsApp auf Ihrem Computer verwenden, können Sie sich auch auf das systemeigene Dienstprogramm zur Erstellung einer Sicherungskopie verlassen, z. B. Windows sichern und wiederherstellen oder Dateiversionsverlauf. Oder Sie können die Hilfe von Drittanbieterprogrammen in Anspruch nehmen, um Ihren Computer nach einem Zeitplan zu sichern. Dann wird hier MiniTool ShadowMaker empfohlen.
MiniTool ShadowMaker ist eine professionelle und zuverlässige Anwendung, die fast alle Daten auf Ihrem Computer sichern kann, einschließlich Betriebssystem, Festplatten, Partitionen/Volumes und Dateien/Ordner. Im Folgenden finden Sie eine kurze Anleitung, wie Sie mit MiniTool ShadowMaker eine geplante Sicherung Ihrer Computerdateien erstellen können.
Schritt 1. Laden Sie MiniTool ShadowMaker herunter und installieren Sie es auf Ihrem Computer.
MiniTool ShadowMaker TrialKlicken zum Download100%Sauber & Sicher
Schritt 2. Starten Sie das Programm und klicken Sie auf Testversion beibehalten, um fortzufahren.
Schritt 3. Gehen Sie in der Hauptschnittstelle auf die Registerkarte Sichern. Klicken Sie dort auf das Modul Quelle, um die Dateien auszuwählen, die Sie sichern möchten.
Schritt 4. Klicken Sie auf das Modul Ziel, um einen Zielort für das Backup-Image zu wählen. Wir empfehlen Ihnen, das Backup auf einem Wechseldatenträger wie einem USB-Stick zu speichern.
Schritt 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Zeitplan unten links, um die Einstellungen für die geplante Sicherung zu aktivieren.
Schritt 6. Schalten Sie im Pop-up-Fenster den Backup-Zeitplan ein, wählen Sie die gewünschte Häufigkeit und richten Sie sie ein.
Schritt 7. Klicken Sie abschließend auf Jetzt sichern, um den Sicherungsvorgang auszuführen.
Warten Sie, bis das erste Backup abgeschlossen ist. In Zukunft wird MiniTool ShadowMaker die Sicherungsaufgaben automatisch nach Zeitplan durchführen. Sie erhalten Ihre Daten geschützt, ohne etwas manuell tun zu müssen!
OK, das ist alles über das Thema „ist WhatsApp sicher“. Wenn Sie eine andere Meinung zu diesem Thema haben, können Sie gerne unten einen Kommentar hinterlassen. Oder, wenn Sie irgendein Problem bei der Verwendung von MiniTool ShadowMaker haben, kontaktieren Sie einfach unser Support-Team unter [email protected] und Sie werden so schnell wie möglich eine Antwort erhalten.